Süß und prachtvoll, ist der Gugelhupf der Inbegriff für eine gemütliche Kaffeejause. Ob Marmorgugelhupf oder Wiener Gugelhupf, der runde Kuchen schmeckt immer und ist irgendwie heimelig. Vielleicht ist das das Geheimnis des beliebten Backwerks in der einzigartigen Form?
In Österreich tritt der Gugelhupf mit vielfältigen Rezepturen in Erscheinung, auch wenn die Form namensgebend ist. Dabei kann der Kuchen auf eine lange Geschichte zurückblicken, wovon einige Legenden und Anekdoten rund um den Gugelhupf erzählen können. Was das alles mit dem Kaiser zu tun hat, wie der Gugelhupf zu seinem Namen kam und weiteres Interessantes rund um die Mehlspeisspezialität könnt ihr hier nachlesen.
Der Ursprung des Gugelhupfs
Um herauszufinden, was den Gugelhupf so besonders macht, lohnt sich ein Blick in die Geschichte. Denn die charakteristische Form hat das Gebäck nachweislich schon seit der Römerzeit. Bei Ausgrabungen stieß man auf Backformen, die den heute gebräuchlichen Formen stark ähneln. Im Lauf der Jahrhunderte kamen viele verschiedene Materialien wie Kupfer, Ton oder Keramik zum Einsatz, die clever gestaltete Form blieb jedoch gleich. Schließlich gewährleistete sie, worauf es ankommt: ein exzellentes Ergebnis beim Backen.
Mit dem Schornstein in der Mitte sowie den typischen Rillen kann sich die Hitze gleichmäßig um den Teig verteilen, und die Backzeit wird verkürzt. Aber die Form hat nicht nur praktischen Nutzen. Das Aussehen des prächtigen Kuchens mit den kranzförmigen Strahlen erinnert an eine rotierende Sonne. Es wird vermutet, dass das kultige Gebäck ursprünglich auch zu Ehren des strahlenden Himmelskörpers zubereitet worden sein könnte.
Schon immer wurden unterschiedliche Kuchenteige wie Hefeteig, Rührmasse oder Biskuit in der Gugelhupf-Form gebacken. Rezepturen für verschiedene Gugelhupf-Varianten lassen sich ab dem 17. Jahrhundert finden. Nachdem sich der Gugelhupf im Lauf der Zeit im gesamten deutschsprachigen Raum und bis nach Frankreich und Polen verbreitete, existieren zahlreiche regionaltypische Ausführungen. Besonders in Deutschland bäckt man den Gugelhupf, der dort meist Napfkuchen genannt wird, hauptsächlich aus Hefeteig. Vielfältig ist auch die Namensgebung: Bundkuchen, Bäbe, Aschkuchen oder Rodonkuchen sind weitere Bezeichnungen für das Gebäck in der typischen Kranzform.

Woher hat der Gugelhupf seinen Namen?
Einen Teil des Charmes des österreichischen Kuchen-Klassikers macht wohl auch sein liebenswürdiger Name aus. Der alte Ausdruck „Gugel“ steht für eine kapuzenartige Kopfbedeckung oder ein um den Kopf gewickeltes Tuch, welches Bäckerinnen und Bäuerinnen zu tragen pflegten. Der „Hopf“ wiederum leitet sich wahrscheinlich von „Schopf“ ab. Einen haubenähnlichen Kopfputz namens „Gogelhopf“ gab es im 17. Jahrhundert, und um diese Zeit entstand auch der heute in Österreich gebräuchliche Ausdruck Gugelhupf.
Auch wenn die genaue Bedeutung und Herkunft nicht restlos geklärt sind – der Name Gugelhupf klingt einfach anheimelnd und verspricht eine genussvolle, süße Auszeit bei Omas Kaffeejause.
Von Kaisers Lieblingsjause bis zur Irrenanstalt
In Österreich ist der Gugelhupf ein fixer Bestandteil der traditionellen Mehlspeiskultur. Als Festtagsgebäck, Geburtstagskuchen und zur Kaffeejause ist der Gugelhupf nicht wegzudenken. Wie kam der Gugelhupf in Österreich zu seiner großen Beliebtheit?
Wie vieles in der österreichischen Geschichte hat auch der Gugelhupf etwas mit dem Kaiser zu tun. Der runde Kuchen war zwar in der k.u.k. Monarchie schon bekannt und verbreitet. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts, zur Zeit des Biedermeiers, trat der Gugelhupf seinen Siegeszug durch die Länder der Monarchie an. Einen Beitrag leistete dabei wohl Kaiser Franz Josef I. mit seiner Vorliebe für die Mehlspeise.
Des Kaisers liebster Gugelhupf
Ein besonderer Gugelhupf hatte es dem Monarchen angetan. Der Kaiser weilte gerne in Bad Ischl und machte es sich zur Gewohnheit, die Burgschauspielerin Katharina Schratt nach seinem Morgenspaziergang in der Schratt-Villa zu besuchen. Die Freundin servierte ihm zu der Gelegenheit Kaffee und Gugelhupf nach einem speziellen, aufwendigen Rezept. Natürlich musste der Gugelhupf für den Kaiser frisch gebacken sein – damit sich die Burgschauspielerin die morgendliche Mühe ersparte, gab sie der ansässigen Konditorei Zauner den Auftrag, täglich frühmorgens 3 frische Gugelhupfe anzuliefern. Das kleine Geheimnis, dass der Gugelhupf nicht von ihr selbst zubereitet worden war, behielt Frau Schratt gerne für sich – der Begeisterung des Kaisers für den „Schratt-Gugelhupf“ tat das keinen Abbruch.
Franz Josef liebte Gugelhupf auch in weiteren Varianten, und so wurde er auch in Wien am Kaiserhof regelmäßig serviert. Das Volk übernahm die kulinarischen Vorlieben des Kaisers mit Freude, und der Gugelhupf hielt in den Backstuben und Haushalten der Monarchie Einzug.
Der größte Gugelhupf der Welt
Eine andere Art Gugelhupf findet sich in Wien in Form eines speziellen Gebäudes. Der sogenannte „Narrenturm“ wurde Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet und beheimatete eine für die damalige Zeit durchaus fortschrittliche psychiatrische Heilanstalt. Bald erhielt das runde Gebäude vom Volksmund die liebevolle Bezeichnung „Kaiser Josephs Gugelhupf“, denn unter dem damals herrschenden Joseph II. wurde die Irrenanstalt errichtet. Seit damals ist in Wien der Gugelhupf auch ein Synonym für Verrücktheit, und der Narrenturm ist wohl der größte Gugelhupf weltweit.

Gugelhupf im Kabarett
Da ist es auch schlüssig, dass eine satirische Kabarett-Radiosendung lange Zeit unter dem Namen „Gugelhupf“ erfolgreich im österreichischen Rundfunk ausgestrahlt wurde. Wie die Signation andeutete, stand hier der Gugelhupf für ein „Kunstwerk aus Teig und Rosinen, das auch ein kleines bisserl Salz benötigt“ und behandelte tagespolitische und gesellschaftliche Themen durchaus bissig und ironisch.

Die Vielfalt des Gugelhupfs
Einige Gugelhupf-Rezepte sind wahre Klassiker, die nach wie vor ungebrochen beliebt sind, wie Marmorgugelhupf, Gugelhupf aus Germ- bzw. Hefeteig, Kaisergugelhupf oder Wiener Gugelhupf. Aufgrund ihrer weiten Verbreitung entstanden zahlreiche regionale Rezepte für die vielseitige Backform.
Der Gugelhupf geht natürlich mit der Zeit, und so gibt es immer wieder Neuinterpretationen der traditionellen Rezepte sowie neue, überraschende Gugelhupf-Kreationen.
Einige beliebte und ungewöhnliche Gugelhupf-Varianten haben wir hier zusammengestellt.
Süß und fein: Gugelhupf-Rezepte für Naschkatzen
Hinweis: In Österreich verwendet man die Einheit dag (Dekagramm), früher auch als dkg bekannt. Diese Einheit dient als praktische Zwischengröße zwischen Kilogramm und Gramm, wobei 10 dag gleich 100 g sind. Da einige der Rezepte ihren Ursprung in Österreich haben, habe ich diese traditionelle Bezeichnung beibehalten und die entsprechenden Umrechnungen in Gramm in Klammern dazu notiert.
Marmorgugelhupf
Der beliebte Klassiker für alle Fans von Marmorkuchen ist immer ein Genuss.
1,5 Stunden Zubereitungszeit
25 dag Mehl (250 g)
35 dag Zucker (350 g)
35 dag Butter (350 g)
5 dag Kakaopulver (50 g)
5 Dotter
5 Eiklar
1/8l kalte Milch
1 Pkg. Backpulver
1 Pkg. Vanillezucker
Prise Zimt
Butter und Mehl für die Form
Siebt zuerst das Mehl gemeinsam mit dem Backpulver, um es schön luftig zu machen. Dann wärmt die Butter leicht an, sodass sie schön geschmeidig wird – perfekt zum Rühren. Nehmt euch die Zeit, sie zusammen mit der Hälfte des Zuckers und dem Vanillezucker zu einer wunderbar schaumigen Mischung zu verarbeiten. Das Geheimnis liegt im sanften Einrühren der Dotter, eins nach dem anderen, bis alles schön cremig ist.
Jetzt nehmt zwei Esslöffel des gesiebten Mehls und mischt es unter die Buttermasse, bevor ihr vorsichtig die Milch einarbeitet. Teilt diese cremige Mischung in zwei gleich große Teile. In die eine Hälfte rührt ihr dann das Kakaopulver ein, um ihr eine schöne dunkle Farbe und einen herrlichen Schokoladengeschmack zu geben.
Nun kommt der Moment, in dem ihr den zu Schnee geschlagenen Eischnee und das restliche Mehl auf die beiden Teighälften verteilt – schön vorsichtig, damit die Luftigkeit erhalten bleibt. Füllt den Teig abwechselnd in eine gefettete und bemehlte Form: zuerst einen Löffel von der hellen, dann einen von der dunklen Masse, und so weiter. Schichtet die Farben geschickt übereinander, sodass beim nächsten Mal die dunkle auf die helle Masse kommt und umgekehrt. Ziel ist es, eine schöne Marmorierung zu erzielen, die in jedem Querschnitt des Gugelhupfs zu sehen sein wird. Für ein extra kunstvolles Muster könnt ihr mit einer Gabel oder einer Nadel vorsichtig durch die Masse fahren und so die Farben leicht verwirbeln.
Backt euer Meisterwerk schließlich bei 180 Grad Celsius für ungefähr 60 Minuten. Was ihr aus dem Ofen holt, ist nicht nur ein Kuchen, sondern ein Stückchen Backkunst, das in jedem Bissen die Liebe und Sorgfalt zeigt, mit der es gemacht wurde.
Patzerlgugelhupf
Das ist ein wirklich altes Rezept, dass viel Kochaufwand und Liebe benötigt. Germteig mit drei verschiedene Füllungen aus Mohn, Nuss und Powidl machen den Gugelhupf zu etwas Besonderem. Und sicher zu einem der arbeitsintensivsten Gulgelhupfe. Zur Erklärung „Patzerln“ sind quasi die kleinen Packerln, die geformt werden und in die Gugelhupfform geschichtet werden.
mind. 2 Stunden Zubereitungszeit
Für den Grundteig:
50 dag Mehl (500 g)
10 dag Zucker (100 g)
10 dag Butter (100 g)
4 dag Germ (Hefe) (40 g)
Prise Salz
1/4 l Milch
1 Ei
3 Dotter
Vanillezucker
Geriebene Zitrone
-Fett und Mehl für die Form
-Staubzucker zum Bestreuen
Topfenfülle:
10 dag Speisetopfen (100 g)
3 dag Zucker (30 g)
2 dag verlesene Rosinen (20 g)
geriebene Zitronenschale
Mohnfülle:
10 dag gemahlener Mohn (100 g)
3 dag Zucker (30 g)
2 dag verlesene Rosinen (20 g)
ca. 1/16 Milch
1 EL Rum
geriebene Zitronenschale
Nussfülle:
10 dag geriebene Nüsse (100 g)
3 dag Zucker (30 g)
2 dag verlesene Rosinen (20 g)
ca. 1/16 Milch
1 EL Rum
1 Msp. Zimt
Powidlfüllung:
10 dag Powidl (Pflaumenmus) (100 g)
1 EL Rum
Prise Zimt
Für den vielschichtigen Patzerlgugelhupf halten sich traditionelle Rezepte an vier köstliche Füllungen: Topfen, Mohn, Nuss und Powidl (ein dickes, zuckerfreies Zwetschkenmus).
Die Topfenfüllung wird trocken, ohne Milch, mit einer Gabel zu einer krümeligen Masse verarbeitet.
Für die Mohn- und Nussfüllung mischt ihr die Zutaten mit heißer Milch zu einer geschmeidigen Masse.
Powidl bekommt durch ein wenig Rum und eine Prise Zimt seinen letzten Schliff.
Nun gehts zur eigentlichen Arbeit, dem Füllen der Gugelhupfform.
Nun rollt den bereitgestellten Germteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer stolzen, etwa 25 cm langen Rolle aus und teilt diese in sechszehn Stücke.
Drückt jedes Stück leicht flach und füllt je vier davon mit einer der vorbereiteten Füllungen, ganz so, als würdet ihr Buchteln zaubern.
Legt zuerst vier gefüllte Teigstücke einer Sorte nebeneinander in die gefettete und leicht bemehlte Form.
Auf diese erste Schicht folgt eine zweite mit sechs Stücken, wobei ihr die verschiedenen Füllungen kunterbunt nebeneinander arrangiert, und schließlich kommt die dritte Schicht darauf.
Deckt die Form ab und stellt sie an einen warmen Ort in der Küche, damit der Gugelhupf gemütlich aufgehen kann.
Sobald er fast den Rand der Form erreicht hat, ab ins vorgeheizte Backrohr mit ihm und bei mittlerer Hitze etwa 60 Minuten backen.
Gleich nach dem Backen stürzt ihn, lasst ihn auskühlen und gebt ihm zum Schluss ein süßes Schneegestöber aus Staubzucker.
Biskuitgugelhupf
Der Biskuitteig macht diesen Gugelhupf wunderbar locker und flaumig – perfekt zum Kaffee. Vom Biskuitgugelhupf gibt es eine Vielzahl von Rezepten. Ich habe hier ein Rezept einer Tante ausgewählt.
ca. 1 Stunde Zubereitungszeit
3 Eier
25 dag Staubzucker (250g)
25 dag glattes Mehl (250g)
Salz (Prise)
1 Pkg. Backpulver
1/2 abgeriebene Zitronenschale (BIO)
¼ l Schlagobers (Sahne)
Beginne damit, die Eier sorgfältig zu trennen. Schlage die Dotter zusammen mit Zucker, Zitronenschale und einer Prise Salz zu einer schaumigen Masse. Siebe das Mehl mit dem Backpulver und füge es abwechselnd mit dem Schlagobers vorsichtig unter die Dottermischung. Das Eiklar schlägst du mit einem Hauch Vanillezucker zu festem Schnee und hebst es dann ganz sanft unter die Masse. Trage Sorge dafür, die Masse in eine liebevoll eingefettete und bemehlte Gugelhupfform zu füllen, glätte sie behutsam und backe sie im vorgeheizten Ofen bei 180 °C für etwa 45 Minuten.
Lass den Gugelhupf nach dem Backen noch ein wenig in der Form abkühlen, bevor du ihn vorsichtig auf einen Teller stürzt. Zum krönenden Abschluss bestäube ihn mit Staubzucker und serviere ihn mit viel Liebe.
Altwiener Gugelhupf
Mit Germteig, in Rum eingelegten Rosinen und gehobelten Mandeln gehört dieser Gugelhupf seit jeher zu den Klassikern.
ca. 2 Stunden Zubereitungszeit
200 ml Milch
13 dag Butter (130 g)
10 dag Kristallzucker (100 g)
30 dag glattes Mehl (300 g)
20 – 25 g Germ (=Hefe)
3 Eidotter, 2 Eiklar
Salz (Prise)
1 Pkg. Vanillezucker
1/2 abgeriebene Zitronenschale (BIO)
10 dag Rosinen (in Rum eingeweicht) (100 g)
Mandeln gehobelt für die Form
Erwärme die Hälfte der Milch sanft und bröckele den Germ hinein. Ein wenig Zucker dazugeben und umrühren. Dann mit Mehl bestäuben und an deinem Lieblingswarmplatz ruhen lassen, bis es sich sichtbar vergrößert hat.
Schlage die Butter bis sie schön schaumig ist. Füge die Dotter, einen Teil des Zuckers und den Vanillezucker hinzu und schlage alles zu einer luftigen Masse. Nun vermische es behutsam mit Mehl, der übrigen lauwarmen Milch, der aufgegangenen Germmasse und etwas geriebener Zitronenschale, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
Das Eiklar mit einem Hauch Salz und dem verbleibenden Zucker zu festem Schnee schlagen. Hebe ihn zusammen mit den gut abgetropften Rosinen vorsichtig unter den Teig.
Bereite deine Gugelhupfform vor, indem du sie liebevoll mit flüssiger Butter einfettest und mit Mandelblättchen ausschmückst. Fülle den Teig hinein, decke ihn ab und lass ihn an einem kuscheligen, warmen Ort 30 bis 45 Minuten sein Volumen vergrößern.
Backe ihn im vorgeheizten Ofen bei etwa 180 °C Umluft für 35 bis 40 Minuten. Stürze ihn heiß aus der Form und lass ihn dann in Ruhe auskühlen. Zum Schluss, bestäube ihn zärtlich mit Staubzucker.
Schratt-Gugelhupf
Der Favorit des Kaisers ist besonders reichhaltig und saftig.
2 Stunden Zubereitungszeit
1/4 l Milch
150 g Butter
180 g Kristallzucker
500 g glattes Mehl
30 g Germ (=Hefe)
6 Eidotter
Salz (Prise)
1EL Zimt
abgeriebene Zitronenschale (BIO)
50 g Rosinen
Erwärme die Milch bis sie lauwarm ist und löse darin den Germ auf. Vermische ihn mit einem Teil des Mehls, um einen weichen Dampfl zu erhalten. Streue das verbleibende Mehl auf diese Mischung, stelle sie warm und lasse sie 20 Minuten gehen.
Rühre Butter und Kristallzucker schaumig, bevor du die Dotter einrührst.
Füge den gereiften Vorteig zusammen mit Salz und Zitronenschale zur Butter-Dotter-Mischung hinzu und vermische alles zu einem weichen Teig. Schlage den Teig, bis er seidig wird und sich von der Schüssel löst. Lasse ihn zugedeckt 30 Minuten ruhen.
Heize das Backrohr auf 180°C vor.
Rolle den Teig auf einer bemehlten Unterlage etwa 1/2 cm dick zu einem Quadrat aus, bestreue ihn gleichmäßig mit Zimt und Rosinen und rolle ihn auf.
Bereite eine Gugelhupfform vor, indem du sie mit Butter einfettest und mit gehobelten Mandeln bestreust. Lege den Teig hinein, bestreiche ihn mit Butter, stelle ihn warm und lasse ihn aufgehen, bis er fast den Rand erreicht.
Backe den Teig im vorgeheizten Ofen bei 180°C für ungefähr 40 Minuten. Stürze ihn aus der Form, lasse ihn abkühlen und zuckere ihn anschließend.
Ölgugelhupf
Der Kindheitsgugelhupf von Polldis! Das Originarezept meiner Mutter ist:
35 min Backzeit
10 dag Öl
10 dag Wasser
25 dag Kristallzucker
25 dag griffiges Mehl
1/2 Packerl Backpulver
4 Eier
Butter und Mehl für die Form
Dotter mit Zucker gut rühren – Öl mit Wasser verquirreln – Mehl mit Backpulver – alles gut vermischen. Zum Schluss vorsichtig den Schnee der Eier unterheben. Schließlich ins Rohr schieben. Da dieses Rezept von meiner Oma an meine Mutter weitergegeben wurde – gibt es keine Angaben auf wieviel Grad man das Backrohr aufheizen soll. Statt dessen wurde der Rat erteilt, dass man nach 20 Minuten sicherheitshalber nachschauen soll. Der Teig war durch, wenn man mit einem Holzstäbchen in den Teig sticht und beim Herausziehen kein Teig haften bleibt. Bei meinen ersten Kuchen musste ich doch einige Male den Kuchen anpicksen.
Erdäpfelgugelhupf süß / Kartoffelgugelhupf
Gewürze wie Zimt, Nelken und Rum verleihen dem Gugelhupf seinen aromatischen Geschmack. Dieses Rezept kommt ursprünglich aus dem Waldviertel und ist auch gut geeignet um übriggebliebene Erdäpfel (Kartoffel) zu verwerten.
25 dag weiche Butter (250 g)
13 dag Nüsse (130 g)
25 dag Zucker (250 g)
21 dag glattes Dinkelmehl
20 dag gekochte und gepresste Kartoffel
1 Packerl Backpulver
4 Eier
1/8 l Milch
13 dag erweichte Schokolade (130 g)
3 EL Rum
1/2 TL Zimt
1/2 TL Nelkenpulver
Butter und Mehl für die Form
Beginnt damit, Butter, Zucker und Eigelb in einer Schüssel zu einer schaumigen Masse zu verrühren. Diese Mischung legt den Grundstein für euren Kuchen. Fügt dann die zuvor erweichte Schokolade hinzu, achtet darauf, dass sie weich, aber nicht zu heiß ist, um eine gleichmäßige Masse zu erhalten.
Der nächste Schritt ist, eine gepresste, leicht abgekühlte Kartoffel hinzuzugeben. Das klingt vielleicht ungewöhnlich, aber die Kartoffel sorgt für zusätzliche Feuchtigkeit und eine besondere Konsistenz. Rührt anschließend gemahlene Nüsse, mit Backpulver gesiebtes Mehl, eine Prise Zimt und Nelkenpulver für die Würze sowie Milch und Rum für noch mehr Feuchtigkeit und Geschmack unter.
Nun kümmert euch um das Eiweiß, das ihr zu festem Schnee schlagt. Dieser Schritt ist wichtig, um dem Kuchen eine leichte Textur zu verleihen. Hebt den Eischnee vorsichtig unter die Teigmasse, um die Luftigkeit nicht zu verlieren.
Backt den Kuchen bei 180 Grad Celsius für ungefähr eine Stunde. Dieser Vorgang lässt die verschiedenen Zutaten zu einem saftigen und aromatischen Kuchen verschmelzen. Lasst den Kuchen nach dem Backen kurz in der Form abkühlen, bevor ihr ihn stürzt und serviert. Ein letzter Hauch von Staubzucker verleiht vor dem Servieren den perfekten Abschluss.
Rotweingugelhupf
Ein saftiger Gugelhupf, der mit Aromen von Schokolade und Rotwein verführt.
250g Butter
250g Staubzucker
250g Mehl
5 Eier
150g geriebene Schokolade
1 Tl Kakao
1 Tl Zimt
1 Pkg. Vanillezucker
1/2 Pkg. Backpulver
1/8 l Rotwein
Butter und Mehl für die Form
Schlagt 5 Eiklar zu einem festem Schnee, um später eine wunderbar leichte Konsistenz zu erreichen. In einer separaten Schüssel Butter, Zucker, Dotter und Vanillezucker zu einer schaumigen Mischung verrühren. Fügt dieser Creme geriebene Schokolade und einen Schuss Rotwein hinzu, um einen tiefen, reichhaltigen Geschmack zu erzielen.
Anschließend Mehl, Zimt, Kakao und Backpulver in einer anderen Schüssel vermengen und diese trockenen Zutaten vorsichtig mit dem Eischnee unter die schokoladige Mischung heben. Diese Methode sorgt dafür, dass der Kuchen seine luftige Textur behält.
Befettet die Gugelhupfform und bestäubt die Wände mit Mehl – ihr könnt natürlich auch Brösel nehmen.
Gebt den Teig in eine Backform und backt ihn bei 170°C für ungefähr eine Stunde. Dieser Schritt verwandelt die Zutaten in einen herrlich saftigen und aromatischen Kuchen. Nach dem Backen lasst ihn kurz abkühlen, bevor ihr ihn stürzt. Genießt das Ergebnis eurer Arbeit – einen köstlichen Kuchen, der bei jedem Anlass begeistert.
Überraschend anders: pikante Gugelhupf-Rezepte
Pikante Gugelhupfe sind eine kreative und geschmackvolle Abwechslung zur traditionellen, süßen Variante dieses beliebten Gebäcks. Sie verbinden die klassische Form des Gugelhupfs mit herzhaften Zutaten wie Käse, Speck, Kräutern oder sogar eingelegtem Gemüse, um eine köstliche Beilage oder Hauptgericht zu kreieren. Perfekt für Brunches, Buffets oder als elegantes Abendessen, bieten sie eine einzigartige Möglichkeit, Gäste zu beeindrucken und die Vielseitigkeit des Gugelhupfs zu feiern. Mit ihrer ansprechenden Optik und der Möglichkeit, sie nach Belieben zu variieren, sind pikante Gugelhupfe ein wahrer Genuss für alle, die das Besondere suchen und traditionelle Rezepte mit einem Twist lieben.
Pikanter Erdäpfel Gugelhupf
Schmackhafte Mini-Gugelhupfe aus pikanter Masse mit Spinat und Kartoffeln.
1 kg mehlige Kartoffeln
Salz
4 Knoblauchzehen
2 dag Butter (20 g)
4 dag Mehl (40 g)
1/16 l Milch
2 Eier
4 dag Butter (40 g)
Pfeffer aus der Mühle
Prise Muskat
12 dag Blattspinat (120 g)
2 EL Paradeisermark
Butter und Mehl für die Form
Startet mit dem Kochen der geschälten, in Scheiben geschnittenen Erdäpfel in Salzwasser. Nach dem Kochen abseihen, ausdampfen lassen und durchpressen. Dann Knoblauch in Butter anrösten, Mehl einrühren, mit Milch aufgießen und rühren, bis der Teig sich löst. Teig in eine Schüssel geben, Eier trennen und Dotter sowie die passierten Erdäpfel und Butter einrühren. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Eiklar zu Schnee schlagen und unterheben. Die Masse in drei Teile teilen, ein Teil mit Spinat, ein anderer mit Paradeisermark vermengen.
Für eine persönliche Note kleine Gugelhupfformen oder Kaffeetassen nutzen, ideal, um jedem Gast seinen eigenen Gugelhupf zu servieren. Die Erdäpfelmasse in die Formen füllen, auf ein Backblech setzen, mit Butter belegen und bei 180 Grad Celsius etwa 40 Minuten backen. Anschließend stürzen. Diese Mini-Gugelhupfe bieten eine wunderbare Möglichkeit, Farbe und Geschmack auf den Tisch zu bringen.
Fazit
Mit seinem prächtigen Aussehen wird der Gugelhupf gerne bei Feiern und Festen serviert. Vielfältige, traditionelle Rezepte machen den Kuchen in Österreich zu einem beliebten und vertrauten Stück Kulturgut, um das einige liebenswürdige Anekdoten entstanden sind. Perfekt wird die Kaffeejause mit einem feinen, saftigen Stück Gugelhupf – so lässt sich die süße Auszeit eben besonders gut genießen!
Das kleine 1x1 des Gugelhupfs
Wieso heißt der Gugelhupf Gugelhupf?
Der Begriff „Gugelhupf“ leitet sich vom mittelhochdeutschen „kugel“ (Kugel) und „hopf“ (Hefe) ab und bezeichnet ursprünglich also eine kugelförmige Hefegebäck. Es gibt jedoch verschiedene regionale Bezeichnungen und auch die Etymologie kann regional variieren.
Eine weitere Erklärung ist, dass der erste Teil des Wortes Gugelhupf vom Wort „Gugel“ abstammt, da die Backform eine Ähnlichkeit mit dem traditionellen Kopftuch hat, das Bäuerinnen um den Kopf wickeln.
Was ist der Plural von Gugelhupf?
Der Plural von Gugelhupf ist Gugelhupfe.
Wo ist der Ursprung des Namens Gugelhupf?
Der Gugelhupf hat seinen Ursprung im deutschsprachigen Raum, insbesondere in Österreich, Scweiz und Deutschland, ist aber in verschiedenen Varianten auch in anderen Ländern bekannt.
Wie wird der Gugelhupf noch genannt?
Je nach Region wird der Gugelhupf auch Bundkuchen, Napfkuchen, Rodonkuchen oder Kugelhopf genannt.
Warum bleibt der Gugelhupf in der Form kleben?
Wenn der Gugelhupf in der Form kleben bleibt, könnte das daran liegen, dass die Form nicht richtig eingefettet oder bemehlt wurde, oder dass der Kuchen noch zu warm ist, wenn man versucht, ihn zu stürzen.
Was soll ich machen damit der Kuchen nicht kleben bleibt?
Damit der Kuchen nicht kleben bleibt, sollten Sie die Gugelhupfform vor dem Einfüllen des Teigs gründlich einfetten und eventuell mit Mehl oder Semmelbrösel ausstreuen.
Wie lange muss ein Gugelhupf auskühlen?
Ein Gugelhupf sollte mindestens eine bis zwei Stunden auskühlen, bevor Sie ihn aus der Form nehmen.
Wann nehme ich den Gugelhupf aus der Form?
Den Gugelhupf sollten Sie aus der Form nehmen, nachdem er komplett abgekühlt ist. Das verhindert, dass er bricht oder kleben bleibt.
Wie stürzt man am besten einen Gugelhupf?
Der Gugelhupf sollte erst gestürzt werden, wenn er vollständig abgekühlt ist. Legen Sie ein Kuchengitter auf die Oberseite der Form, halten Sie Gitter und Form fest zusammen und drehen Sie sie dann vorsichtig um.
Warum hat der Gugelhupf ein Loch in der Mitte?
Das Loch in der Mitte ermöglicht eine gleichmäßige Hitzezirkulation beim Backen, so dass der Kuchen gleichmäßig durchbäckt und nicht innen roh bleibt. Die gleiche Funktion hat außerdem auch das Loch im Bagel.
Welche Größen gibt es bei Gugelhupfformen?
Gugelhupfformen gibt es in verschiedenen Größen, die am häufigsten verwendeten Formen haben jedoch ein Fassungsvermögen von 1,5 bis 2 Liter.
Wie voll mache ich eine Gugelhupfform?
Eine Gugelhupfform sollte etwa zu zwei Dritteln mit Teig gefüllt werden, da der Teig beim Backen noch aufgeht..
Was ist die beste Gugelhupfform?
Die beste Gugelhupfform hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab. In Österreich ist die typische Form der Gugelhupf mit den gedrehten Lammellen. Allerdings sind Formen aus Silikon oder antihaftbeschichtete Metallformen bei vielen Bäckern beliebt, weil sie das Entformen erleichtern.

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