Pinterest ist ein mächtiges Instrument für Reiseinspiration – und Reiseblogger wissen das längst. Sie nutzen die Plattform strategisch, um ihre Inhalte über Jahre sichtbar zu halten und konstant Traffic zu generieren. Währenddessen setzt die Tourismusbranche weiterhin auf kurzfristige Werbung und schnelllebige Kanäle wie Instagram oder Facebook. Doch warum investieren Destinationen, Hotels und Reiseanbieter nicht in den nachhaltigen Aufbau eines eigenen Pinterest-Accounts?
Pinterest ist keine Social-Media-Plattform, sondern eine visuelle Suchmaschine. Reisende suchen hier aktiv nach ihrem nächsten Urlaubsziel, spannenden Erlebnissen oder Hoteltipps – genau dann, wenn sie bereit sind, eine Reise zu planen. Wer hier präsent ist, begleitet potenzielle Gäste in ihrer Entscheidungsfindung. Reiseblogger haben das längst erkannt. Doch wo bleibt die Tourismusbranche?
Dieser Beitrag zeigt, warum Pinterest unverzichtbar für Tourismus-Marketing ist – und wie Destinationen, Hotels und Reiseanbieter es gezielt nutzen können.
Warum Reiseblogger auf Pinterest setzen – und was sie erfolgreich macht
Reiseblogger haben verstanden, dass Pinterest weit mehr als eine Plattform für schöne Bilder ist. Sie nutzen es gezielt als Traffic-Maschine, die Besucher:innen über Jahre hinweg auf ihre Webseiten bringt. Doch was genau machen sie richtig? Hier sind ein paar Beispiele:
Pinterest als Suchmaschine begreifen: Erfolgreiche Reiseblogger optimieren ihre Pins mit relevanten Keywords, damit ihre Inhalte in den Suchergebnissen erscheinen.
Langlebige Inhalte schaffen: Während Instagram-Posts nach wenigen Stunden an Reichweite verlieren, können Pinterest-Pins über Monate oder sogar Jahre hinweg Klicks generieren. Selbst nach langer Zeit zeigt ein Pin immer noch die eigene Marke oder Destination potenziellen Reisenden. Was gibt es Besseres, als mit einem einzigen Pin langfristig Erfolg haben zu können?
Gezielte Strategien nutzen: Es gibt unterschiedliche Strategien für Pinterest, doch Reiseblogger verfolgen meist einen durchdachten Ansatz. Sie setzen gezielt auf eine Mischung aus inspirierenden Pins (z. B. „Die 10 schönsten Strände in Griechenland“) und informativen Pins („Die besten Tipps für eine Reise nach Santorin“), um sowohl Träume zu wecken als auch konkrete Planungshilfen zu bieten.
Regelmäßiges Pinnen: Konsistenz ist der Schlüssel. Erfolgreiche Blogger pinnen mehrmals pro Woche und nutzen Planungstools wie Tailwind, um ihre Inhalte strategisch zu verteilen. Häufig sehe ich, dass Tourismus-Marketer nur sporadisch über ein paar Monate hinweg pinnen, dann wieder aufhören und nach Wochen oder Monaten erneut starten – und sich dann wundern, warum das nicht funktioniert. Bei Instagram oder Google würde niemand so agieren. Warum also bei Pinterest? Einem Reiseblogger würde so etwas nie passieren.
Pinterest-optimierte Bilder nutzen: Hochformatige, ansprechende Bilder mit überlagertem Text (Text-Overlay) funktionieren am besten, um Nutzer:innen zum Klicken zu animieren. Dabei ist es entscheidend, dass die Texte auf die Zielgruppe abgestimmt sind und ihre Bedürfnisse oder Fragen direkt ansprechen. Gleichzeitig sollte auch die Suchmaschine berücksichtigt werden: Ohne gezielt platzierte Keywords wüsste selbst Google nicht immer, wen du erreichen möchtest. Eine klare, suchmaschinenfreundliche Ansprache macht den Unterschied.
Die Ergebnisse sprechen für sich: Viele Reiseblogs generieren über 50 % ihres Traffics allein durch Pinterest. Für die Tourismusbranche bedeutet das eine riesige, bisher ungenutzte Chance.
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3. Die Stärken von Pinterest für Tourismus-Marketing
Pinterest bietet der Tourismusbranche einzigartige Vorteile, die über herkömmliches Social-Media-Marketing hinausgehen. Während Plattformen wie Instagram oder Facebook von schnellen Interaktionen leben, sorgt Pinterest für nachhaltige Sichtbarkeit und langfristige Reichweite. Warum ist das so wichtig?
Langfristige Sichtbarkeit: Während ein Instagram-Post nach wenigen Stunden oder Tagen kaum mehr sichtbar ist, bleiben Pins über Monate oder sogar Jahre hinweg aktiv. Ein gut optimierter Pin kann über lange Zeit kontinuierlich Traffic auf die eigene Webseite bringen.
Gezielte Suchintention: Nutzer:innen auf Pinterest sind aktiv auf der Suche nach Inspiration, Reiseideen und konkreten Tipps. Sie planen ihren nächsten Urlaub und sind in einer entscheidungsfreudigen Phase – perfekt für Destinationen, Hotels und Reiseveranstalter.
Visual Storytelling: Hochwertige, ansprechende Bilder wecken Emotionen und laden potenzielle Gäste ein, sich mit einem Reiseziel oder Angebot zu beschäftigen. Die meisten Destinationen und Reiseveranstalter verfügen bereits über eine große Anzahl hochwertiger Bilder – ein enormes Potenzial, das oft ungenutzt bleibt. Diese Bilder könnten sofort auf Pinterest eingesetzt werden, um langfristig Aufmerksamkeit und Buchungen zu generieren.
Traffic-Generierung: Pinterest gehört zu den besten Plattformen, um Website-Traffic zu steigern. Im Gegensatz zu Instagram, wo direkte Links selten genutzt werden können, führt jeder Pin direkt zur Webseite des Anbieters.
Hohe Kaufbereitschaft: Studien zeigen, dass Pinterest-Nutzer:innen eine hohe Kauf- und Buchungsbereitschaft haben. Pinterest setzt in der Customer Journey sehr früh an – oft ist es die Plattform, die die ersten Impulse für eine Reise gibt. Nutzer:innen scrollen durch inspirierende Bilder, entdecken neue Destinationen und beginnen, sich mit einem Reiseziel zu beschäftigen. Pinterest macht ihnen sprichwörtlich den Mund wässrig, weckt Sehnsüchte und verwandelt vage Reiseträume in konkrete Pläne. Wer in dieser Phase präsent ist, hat die Chance, von Anfang an Teil der Entscheidungsfindung zu sein.
Während viele Tourismus-Marketer immer noch in kurzfristige Anzeigenkampagnen investieren, bietet Pinterest die Möglichkeit, mit einer organischen Strategie langfristig Gäste anzusprechen und zu gewinnen. Wer das Potenzial erkennt und richtig nutzt, kann sich gegenüber der Konkurrenz deutlich abheben.
Was die Tourismusbranche von Reisebloggern lernen kann
Reiseblogger haben Pinterest als Traffic-Quelle gemeistert – ihre Strategien können der Tourismusbranche als wertvolle Orientierung dienen. Die wichtigsten Learnings zusammengefasst:
Pinterest als festen Bestandteil der Marketingstrategie etablieren: Anstatt nur auf kurzfristige Werbung zu setzen, sollten Destinationen und Anbieter Pinterest strategisch nutzen.
Langfristige Content-Strategien entwickeln: Erfolgreiche Reiseblogger planen ihre Inhalte vorausschauend und optimieren sie für Pinterest – genau das sollten auch Tourismusmarketer tun. Oft höre ich, dass eine langfristige Content-Strategie zu viel Aufwand bedeutet. Doch das kann ich nicht bestätigen – mit einem guten Konzept kann sie sogar deckungsgleich mit der generellen Marketingstrategie sein. Wer seine Inhalte strategisch plant, spart langfristig Zeit und Ressourcen.
Mehrwert bieten: Reiseblogger erstellen inspirierenden und informativen Content, der Nutzer:innen bei ihrer Reiseplanung hilft. Tourismusanbieter sollten ebenfalls hilfreiche, suchmaschinenoptimierte Inhalte liefern. Schließlich legen wir auch bei unseren Websites immer mehr Wert auf echten Mehrwert – und genau das darf bei Pinterest nicht zu kurz kommen. Nur wer relevante, nützliche und ansprechende Inhalte bietet, wird langfristig erfolgreich sein.
Konsistenz zeigen: Reiseblogger wissen, dass Pinterest ein langfristiges Spiel ist. Wer nur sporadisch pinnt, bleibt unsichtbar. Die Tourismusbranche sollte regelmäßiges Pinnen zur Routine machen.
Pinterest als Suchmaschine verstehen: Keywords, Optimierung und strategische Planung sind essenziell. Reiseblogger nutzen sie gezielt – und Tourismusmarketer sollten das ebenfalls tun.
Die Tourismusbranche hat also eine Menge Potenzial, von den Erfolgsstrategien der Reiseblogger zu lernen. Es ist an der Zeit, Pinterest endlich ernst zu nehmen und die Plattform aktiv für nachhaltigen Erfolg zu nutzen.
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Typische Einwände – und warum sie nicht zählen
Viele Tourismus-Marketer haben Vorbehalte gegenüber Pinterest. Doch die häufigsten Einwände halten einer genaueren Betrachtung nicht stand. Dies sind nur einige – eine ausführliche Liste mit meinen Antworten findet ihr in meinem Blogbeitrag: 19+ Game-Changing Fakten: Warum Pinterest für die Tourismusbranche unverzichtbar ist.
„Unsere Zielgruppe ist nicht auf Pinterest.“
Pinterest hat über 450 Millionen aktive Nutzer:innen weltweit – und viele davon sind reiseaffin. Gerade Menschen, die Inspiration für ihre nächste Reise suchen, sind hier unterwegs. Die Plattform erreicht nicht nur Millennials und Gen Z, sondern auch kaufkräftige Nutzer:innen, die gezielt nach Reiseideen suchen.„Pinterest ist zu aufwendig.“
Das ist einer der größten Irrtümer. Wer eine klare Strategie hat und mit Planungstools arbeitet, kann den Aufwand minimieren. Viele Reiseblogger investieren nur wenige Stunden pro Monat in ihre Pinterest-Strategie und erzielen dennoch großartige Ergebnisse. Wer regelmäßig Inhalte erstellt – etwa für die eigene Website oder Social Media – kann diese mit wenigen Anpassungen auch für Pinterest nutzen.„Wir brauchen schnellen Erfolg.“
Während Plattformen wie Instagram oder Facebook kurzfristige Reichweite generieren, sorgt Pinterest für nachhaltige Sichtbarkeit. Ein gut optimierter Pin kann noch Jahre nach der Veröffentlichung Traffic bringen. Wer langfristig denkt, spart auf lange Sicht Werbebudget und bleibt dauerhaft sichtbar.„Wir sind schon auf Instagram, das reicht doch.“
Instagram ist großartig für Community-Building und schnelle Interaktion – aber seine Reichweite ist flüchtig. Pinterest hingegen funktioniert wie eine Suchmaschine und sorgt für kontinuierliche Auffindbarkeit. Die Kombination aus beidem ist ideal: Wer Inhalte für Instagram erstellt, kann sie mit wenigen Anpassungen auch auf Pinterest langfristig erfolgreich nutzen.„Pinterest funktioniert nur für DIY oder Rezepte.“
Das war vielleicht vor zehn Jahren so – heute ist Pinterest eine der führenden Inspirationsplattformen für Reisen. Unzählige Nutzer:innen speichern sich dort Ideen für zukünftige Trips, Hotels und Aktivitäten. Wer als Destination oder Anbieter nicht präsent ist, überlässt potenzielle Kund:innen der Konkurrenz.
Fazit: Die meisten Einwände gegen Pinterest basieren auf Missverständnissen oder veralteten Vorstellungen. Wer sich intensiv mit der Plattform beschäftigt, erkennt schnell, dass sie ein unverzichtbares Tool für langfristiges Tourismusmarketing ist.
Fazit: Warum Pinterest für die Tourismusbranche unverzichtbar ist
Pinterest ist längst mehr als eine Plattform für DIY-Ideen und Rezepte – es ist eine der einflussreichsten Inspirationsquellen für Reisende. Reiseblogger haben das erkannt und nutzen Pinterest gezielt, um Sichtbarkeit und Reichweite zu erzielen. Die Tourismusbranche hingegen verschenkt noch viel Potenzial.
Mit einer durchdachten Strategie, regelmäßigen Pins und ansprechenden Inhalten kann Pinterest eine der nachhaltigsten und effektivsten Marketingplattformen für Destinationen, Hotels und Reiseanbieter werden. Wer frühzeitig auf Pinterest setzt, baut langfristig eine wertvolle Traffic-Quelle auf, begleitet Reisende von der Inspiration bis zur Buchung und sichert sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Es ist an der Zeit, dass auch die Tourismusbranche Pinterest als festen Bestandteil ihrer digitalen Marketingstrategie integriert – bevor die Konkurrenz es tut.