Der Textilkunst-Markt Waldviertel begeistert mich jedes Mal aufs Neue! Seit zwei Jahren gehört dieser inspirierende Markt zu meinen Fixpunkten im Kalender. Warum? Weil ich hier jedes Mal einzigartige Anbieter und Schätze entdecke, die ich sonst nirgendwo finde. Bei diesem Event wird die Tradition des Handwerks lebendig gehalten. Und die Atmosphäre ist einfach unvergleichlich. Hier erfahrt ihr, warum sich ein Besuch lohnt und was euch alles erwartet.
Was euch in diesem Artikel erwartet:
Was macht den Textilkunst-Markt Waldviertel so besonders?
Für mich ist der Textilkunst-Markt Waldviertel weit mehr als nur ein Markt – er ist eine Bühne für Kreativität und handwerkliches Können.
Hier könnt ihr euch absolut sicher sein, dass ihr echte Handarbeit findet.
Und das ist heutzutage gar nicht mehr so einfach! Da man bei manchen Märkten mehr Massenware als Kunsthandwerk findet. Das ist bei diesem Markt nicht! Und das macht ihn so wertvoll!
Was mich besonders fasziniert, ist die Einzigartigkeit der Produkte: Hier treffe ich auf handgewebte Unikate, beeindruckende Stickkunst und originelle Textildesigns. Man merkt, dass die Produkte mit Liebe zum Detail gefertigt sind. Perfekt für alle, die das Besondere suchen.
Wie hat sich der Textilkunstmarkt im Waldviertel im Laufe der Jahre entwickelt
Wie er sich seit seiner Gründung im Jahr 2015 stetig weiterentwickelt hat erfahrt ihr hier:
2015: Erster Textilkunstmarkt im Juli
2016: Mit 66 Ausstellern aus 7 Ländern (Österreich, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Ungarn, Slowenien und Deutschland)
2016-2019: Jährliche Durchführung
2020: Ausfall aufgrund der Corona-Pandemie
2021: Angepasste Veranstaltung nur im Freien (Arkadenhof und Garten)
2024: 8. Event mit 65-67 internationalen Künstler*innen
2025: Leider eine geplante Pause!
2026: Nächster geplanter Markt am 11. und 12. Juli
Der Markt hat sich zu einer bedeutenden Plattform für Textil- und Papierkunst entwickelt, die Künstler und Künstlerinnen aus verschiedenen Bereichen wie Textildesign, Ökokleidung, Papiergestaltung und Handwerkskunst zusammenbringt.
Vielfältige Ausstellungsräume und inspirierende Außenbereiche
Der Markt erstreckt sich auf Bereiche im Gebäude, auf den wunderbaren Innenhof und den Garten.
Vier Ebenen: Die internationalen Ausstellungen verteilen sich auf vier Stockwerke des Kunsthauses. Drei dieser Ebenen sind barrierefrei zugänglich und mit einem Lift erreichbar, was den Besuch für alle Gäste erleichtert.
Räume und Außenbereiche: Neben den Innenräumen werden auch der Arkadenhof und der Garten des Kunsthauses für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt. Diese Bereiche bieten eine angenehme Atmosphäre für die Besucher und erweitern die Möglichkeiten zur Präsentation der Kunstwerke.
Welche Arten von Textilkunst werden am Markt ausgestellt?
Nun möchtet ihr sicher wissen, was generell angeboten wird:
Textildesign: Kreative Gestaltung von Stoffen und Textilien für verschiedene Anwendungen.
Ökokleidung: Nachhaltige Mode, die umweltfreundliche Materialien und Produktionsmethoden verwendet.
Freies Textil: Experimentelle und künstlerische Ansätze in der Textilgestaltung.
Handgewebtes: Traditionelles Handwerk des Webens, das oft einzigartige und maßgeschneiderte Stücke hervorbringt.
Stickkunst: Kunstvolle Stickereien auf verschiedenen Stoffen, die oft künstlerische Motive darstellen.
Strickmode: Kleidung und Accessoires, die durch Stricken hergestellt werden.
Buchkunst: Kreative Buchgestaltungen, die textile Elemente integrieren.
Papierschmuck: Schmuckstücke, die aus Papier gefertigt sind, oft mit textilen Techniken kombiniert.
Blaudruck und Siebdruck auf Textilien: Drucktechniken zur Gestaltung von Stoffen mit einzigartigen Mustern.
Textilschmuck: Schmuckstücke aus textilen Materialien, die oft handgefertigt sind.
Flechtwerk: Kunstwerke und Gegenstände, die durch Flechten von Materialien wie Weidenästen hergestellt werden.
Wer steckt hinter den kreativen Werken?
Da ich nicht alle Künstler aufzählen kann, möchte ich einige des Jahres 2024 nennen. Generell nahmen etwa 65 internationale Künstlerinnen und Designerinnen teil.
Textilkunst und Textildesign
- Gerda Kohlmayr (Leineng’wand, Filzobjektschmuck)
- Constanze Habringer-Krög
- Petra Riedl-Mandak (Filz & Freude)
- Martina Lehner (auzinger – textiles)
- Karin Riegler (Taschen und Rucksäcke mit Applikationen aus Fotografien)
- Li Tröster (Webkunststücke)
- Sirko Galz (Seiden- und Leinenweberei)
- Tanja Florjancic
- Doris Veltman (Strickatelier, gestrickte Mode und Accessoires)
- Arian Schöner (gestrickte Leidenschaft)
- Neda Bevk (Handweberin, Schals)
- Resi Slow Fashion (Visible Mending)
Papierkunst und Papiergestaltung
- Gerda Kohlmayr (Papiercollagen)
- Petra Ertel (Origamischmuck und -schachteln)
- Harald Metzler (Papier-Art, handgeschöpfte Papierunikate)
- Carin Fürst (Upcyclingschmuck aus Papier und Textil)
Buchkunst
- Denisa Angheluta (Buchkunst, Textilkunst, Poesie)
- Elfriede Klepoch (Grafische Arbeiten und Textilbücher)
Schmuck
- Stephan Hampala
- Carin Fürst (Upcyclingschmuck aus Papier und Textil)
Malerei und Grafik
- Gottfried Schwägerl Tirschenreuth
Flechtwerk
Hüte und Accessoires
- Walli Jungwirth (Sonnenhüte, faltbare Reisehüte, Strohhüte)
Ihr solltet bitte beachten, dass diese Liste nicht vollständig ist, da insgesamt etwa 65-67 internationale Künstlerinnen und Designerinnen teilgenommen haben, aber ich nicht alle namentlich gefunden habe.
Welche kulinarischen Schmankerln könnt ihr erwarten?
Natürlich musste ich das kulinarische Angebot ausprobieren und ich darf sagen, dass ich begeistert war. Hier sind die 3 Möglichkeiten:
Restaurant Ausklang:
Das Restaurant im Kunsthaus ist während des Marktes ganztägig ab 10:00 Uhr geöffnet. Es bietet eine Auswahl an warmer regionaler Küche, einschließlich veganer und vegetarischer Speisen.
Ich bin jedes Mal in dem Restaurant essen gegangen und habe es sehr genoßen. Das Essen ist sehr gut! Das Personal sehr freundlich und die Aussicht in die Baumwipfel ist sehr schön. Was ihr aber beachten müsst – an den Tagen des Events ist das Restaurant oft voll! Und es kommt manchmal zu Wartezeiten.
Buffetstand im Arkadenhof:
Ein zusätzlicher Buffetstand im Arkadenhof stellte verschiedene Speisen und Getränke zur Verfügung, um den Gästen eine schnelle und schmackhafte Verpflegung zu bieten. Hier habe ich einen Kuchen probiert, der sehr gut war!
Kaffeebar und Getränke:
Im kühlen Tonkeller werden Kaffee, Wein und andere Getränke angeboten.
Besucher können sich mit einem Glas Wein oder Traubensaft stärken und die entspannte Atmosphäre im angrenzenden Garten genießen.
Was hier schön ist, dass man sich mit dem Getränk in den Garten setzen kann.
Musikalische Begleitung: Klangvolle Momente
Es ist sehr entspannend durch die Ausstellungen zu schlendern oder sich im Arkadenhof und Garten zu entspannen. Die Musikuntermalung von diversen Musikgruppen ist live und unterstützt die chillige Atmosphäre. Man kann sich mit einem Getränk gemütlich setzen und der Musik lauschen. Diese Mischung aus entspannten Klängen, kunstvollem Handwerk und köstlichen Schmankerln sorgte für eine einzigartige Stimmung.
Gibt es Workshops oder Vorführungen?
Ja, es werden jedes Jahr Workshops und Live-Vorführungen angeboten. Diese varieren natürlich jedes Jahr.
Workshops: Verschiedene kreative Workshops richten sich an Kinder und Familien, darunter Filzen und andere Handwerkstechniken.
Live-Demonstrationen: Manche Künstlerinnen zeigen ihre Fähigkeiten direkt an ihren Ständen, beispielsweise beim Spinnen von Wolle, Origami-Falten oder Flechten mit natürlichen Materialien.
Allgemeine Informationen
Jetzt kommt der wichtigste Teil. Die generellen Informationen.
Wann findet er statt?
Der nächste Markt ist für den 11. und 12. Juli 2026 geplant.
Öffnungszeiten
Der Markt ist am Samstag meist von 10 – 19 Uhr und am Sonntag 10 – 18 Uhr geöffnet.
Wo findet die Veranstaltung statt?
Im Kunsthaus Horn, Wienerstraße 2, A-3580 Horn, Niederösterreich
Ist das Areal barrierefrei?
Ja, er ist barrierefrei. Hier sind die wichtigsten Punkte zur Barrierefreiheit:
Zugänglichkeit: Es gibt insgesamt vier Ebenen, die alle mit einem Lift erreichbar sind.
Barrierefreie Ebenen: Drei dieser Ebenen sind speziell als barrierefrei gekennzeichnet, was bedeutet, dass sie für Rollstuhlfahrer und Personen mit eingeschränkter Mobilität gut zugänglich sind.
Parkmöglichkeiten: Es gibt auch barrierefreie Parkplätze in der Nähe des Eingangs.
Anreise: Wie kommt ihr hin?
Anreise mit dem Auto
- Adresse: Kunsthaus Horn, Wiener Straße 2, 3580 Horn, Niederösterreich.
- Parkmöglichkeiten sind in der Nähe vorhanden.
- Aber ich warne vor – es gibt keinen eigenen Parkplatz für das Event, sondern es bieten sich die normalen Parkplätze im Stadtgebiet an.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
- Zug: Die Franz-Josefs-Bahn und Kamptal-Bahn bieten Verbindungen nach Horn. Es gibt regelmäßige Regionalbuslinien, die Horn anfahren.
- Bus: Die Waldviertel-Linie hat zahlreiche Haltestellen in der Umgebung. Informationen zu Fahrplänen und Routen können über den VOR Routenplaner abgerufen werden.
Zusätzliche Informationen
- Für eine genaue Wegbeschreibung kann die interaktive Karte von Google Maps verwendet werden.
- Bei weiteren Fragen zur Anreise oder zu den Verkehrsverbindungen können die Mitarbeiter des Kunsthauses unter der Telefonnummer +43 2982 20 030 kontaktiert werden.
Ein Ort voller Geschichte und Kultur
Das Kunsthaus Horn ist einer der bedeutendsten kulturellen Veranstaltungsorte in Niederösterreich und blickt auf eine bewegte Geschichte bis ins Jahr 1590 zurück.
- Historische Wurzeln: Ursprünglich wurde das Gebäude als offenes „U“ mit Arkaden erbaut und diente als Witwensitz sowie Wohnraum für Leinweber. Über die Jahrhunderte fand es neue Nutzungen, darunter als Schule, etwa als Piaristen-Unterstufengymnasium und später als Bundesgymnasium.
- Revitalisierung und Eröffnung: Nach der Schließung der Schulen im Jahr 1961 wurde das Kunsthaus 1986 unter der Leitung von Architekt Prof. Dr. Carl Pruscha umfassend renoviert. Dabei wurden auch die zugemauerten Arkaden wieder geöffnet. Seit der offiziellen Eröffnung 1988 hat sich das Haus als Kulturzentrum etabliert.
Das Kunsthaus Horn ist heute ein lebendiger Veranstaltungsort:
- Vielseitige Nutzung: Es bietet Raum für Konzerte, Ausstellungen, Festivals und Seminare. Besonders das Kammermusikfestival Allegro Vivo und die Sommerakademie haben hier einen festen Platz.
- Architektur und Räumlichkeiten: Die Verbindung von historischen Strukturen und modernen Elementen schafft eine inspirierende Atmosphäre. Der Arkadenhof und verschiedene Veranstaltungsräume bieten flexible Nutzungsmöglichkeiten – sogar für Übernachtungen.
Mit seiner idyllischen Lage am Taffatal ist das Kunsthaus Horn ein Anziehungspunkt für Künstler und Besucher gleichermaßen. Es vereint Geschichte und Kreativität und bleibt ein zentraler Bestandteil des kulturellen Lebens in der Region.
Was gibt es in Horn im Waldviertel noch zu entdecken?
Wenn ihr schon den Textilkunst-Markt in Horn besucht, gibt es in der Umgebung zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele, die einen Besuch wert sind. Hier sind einige der Highlights:
Was kann man über Horn erzählen?
Horn ist eine Bezirkshauptstadt im östlichen Waldviertel in Niederösterreich und hat eine reiche Geschichte sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Hier sind die wichtigsten Informationen über Horn:
Geografische Lage
Horn liegt im Horner Becken, einer fruchtbaren Ebene, die von der Taffa durchflossen wird. Die Stadt ist von Wäldern und Hügeln umgeben und bietet eine malerische Landschaft.
Historische Entwicklung
Erste Besiedlung: Die Region war bereits vor rund 30.000 Jahren besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung von Horn datiert ins 11. Jahrhundert.
Stadtgeschichte: Im Jahr 1282 wurde Horn erstmals als Stadt bezeichnet. Die Stadt entwickelte sich zu einem wichtigen Handelszentrum im Spätmittelalter.
Reformation: Im späten 16. Jahrhundert wurde Horn zu einem Zentrum der Reformation, was zur Gründung des Horner Bundes im Jahr 1608 führte.
Sehenswürdigkeiten
Stadtmauer: Ein Großteil der historischen Stadtmauer ist bis heute erhalten und lädt zu einem Spaziergang ein.
Schloss Horn: Ein beeindruckendes Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert, das die Geschichte der Stadt widerspiegelt.
Kirchen: Die Alte Pfarrkirche St. Stephan, die Neue Pfarrkirche St. Georg und die Piaristenkirche mit Kloster und Bibliothek sind bedeutende religiöse Stätten.
Museum Horn: Das Museum bietet eine umfangreiche Sammlung zur Urgeschichte, Volkskunde und Stadtgeschichte.
Kulturelles Leben
Horn ist bekannt für sein kulturelles Angebot, darunter das Kammermusikfestival Allegro Vivo und zahlreiche Veranstaltungen im Kunsthaus Horn, das ein schöner Veranstaltungsort mit einem Arkadenhof ist.
Freizeitmöglichkeiten
Der neu gestaltete Stadtsee und der Stadtpark bieten Erholungsmöglichkeiten mit Schwimmbecken, Spielplätzen und Sporteinrichtungen.
Den Stadtsee finde ich ausgesprochen gelungen. Und gut um sich an einem heißen Tag abzukühlen.
Radwege wie der Manhartsberg Radweg laden zur Erkundung der Umgebung ein.
Was kann man rund herum erleben?
Horn im Waldviertel ist eine charmante Stadt, die von einer malerischen Umgebung geprägt ist und zahlreiche Sehenswürdigkeiten sowie Freizeitmöglichkeiten bietet. Hier sind einige der Highlights der Umgebung von Horn:
Naturpark Geras:
In der Nähe von Horn befindet sich der Naturpark Geras, der eine Vielzahl von Wanderwegen und Naturerlebnissen bietet. Hier können Besucher die lokale Flora und Fauna erkunden, darunter auch einen Streichelzoo für Kinder.
Rosenburg:
Die Rosenburg ist ein beeindruckendes Renaissanceschloss in der Gemeinde Rosenburg-Mold, Niederösterreich. Ursprünglich um 1150 erbaut, wurde die Burg im 16. Jahrhundert von der Familie Grabner zu einem Schloss umgestaltet.
- Architektur: Die Rosenburg zeichnet sich durch ihre prächtigen Renaissance-Elemente und den ältesten erhaltenen Turnierhof Europas aus.
- Erlebnisangebote: Heute beherbergt sie ein Schlossmuseum, ein Falknereimuseum und bietet historische Greifvogelvorführungen an. Zudem gibt es einen Waldklettergarten und einen Naturspielbereich für Kinder.
- Besuchsmöglichkeiten: Führungen geben Einblicke in die Geschichte des Schlosses, und es ist ein beliebtes Ziel für Familien und Geschichtsinteressierte.
Burgruine Kollmitz:
Die Burgruine Kollmitz liegt östlich von Raabs an der Thaya und ist eine der größten Ruinenanlagen in Österreich. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut und diente zur Grenzsicherung.
- Architektur: Die Ruine thront auf einem Felssporn und umfasst eine Vorburg sowie den Bergfried, dessen Überreste noch besichtigt werden können.
- Besuchsmöglichkeiten: Die Ruine ist über Wanderwege erreichbar und bietet eine eindrucksvolle Kulisse für Geschichtsinteressierte. Eine Jausenstation lädt zur Einkehr ein.